Unsere kieferorthopädischen Leistungen

Zahnärzte in Zwickau

Warum Kieferorthopädie?

Bei der Kieferorthopädie geht es nicht nur um das „Geraderichten schiefer Zähne“ – um ein schönes Aussehen also – sondern um die Erhaltung oder Wiederherstellung wichtiger Funktionen:

Kaufunktion

Die Aufnahme und Zerkleinerung der Nahrung sind die Hauptaufgaben des Gebisses. Nur regelrecht stehende Schneidezähne erlauben ein richtiges Abbeißen. Dazu müssen sie übereinandergreifen, um wie eine Schere schneiden zu können. Die weitere Zerkleinerung der Nahrung übernehmen die Mahlzähne. Wie die Zähne eines Zahnrades sollen sie beim Zusammenbeißen ineinandergreifen. Durch seitliche Kaubewegungen werden die Speisen zermahlen. Zusammen mit dem Speichel wird so die Verdauung vorbereitet.

Atmung

Die regelrechte Atmung soll durch die Nase und nicht durch den Mund erfolgen. Ein ungezwungener Mundschluss ist dafür die Voraussetzung. Vorstehende obere Schneidezähne oder ein zurückliegender Unterkiefer behindern den Schluss der Lippen und fördern die Mundatmung. Fehlerhafte Lippenhaltungen verstärken zusätzlich vorliegende Zahnstellungsanomalien. Die Mundatmung hat die Fehllage der Zunge zur Folge. Dadurch erhält die Wangenmuskulatur Übergewicht und engt den oberen Zahnbogen ein. Die fehlerhafte Atmung fördert die Entstehung von Wucherungen des lymphatischen Rachenringes, d. h. es kommt zur Vergrößerung der Rachen- und Gaumenmandeln.

Aussprache

Die Lautbildung der Sprache kann durch Fehlstellungen der Zähne und der Kiefer zueinander beeinträchtigt werden. Besonders dann, wenn die Frontzahnreihen nicht regelrecht übereinandergreifen. Sprachfehler bei „S“ und „Z“ -Lauten entstehen durch eine falsche Zungenlage. Die Zunge legt sich dann nicht hinter die Zähne oder an den Gaumen, sondern zwischen die Zahnreihen. Gemeinsam mit einem Sprachtherapeuten können gestörte Sprachlautbildungen durch kieferorthopädische Maßnahmen behoben werden. Auf diese Weise wird eine Behinderung des Kindes in der Schule oder im späteren Berufsleben verhindert.

Spätschäden

Durch Fehlstellungen der Zähne wird die natürliche Selbstreinigung der Zahnreihen durch den Speichel und auch das Putzen der Zähne erschwert. Durch die Bildung von Zahnbelägen (Plaque) wird die Entstehung der Karies begünstigt. Durch Stellungsanomalien kommt es weiterhin zu Fehlbelastungen der Zähne und des Zahnhalteapparates. Zahnfleischentzündungen treten auf und den Parodontopathien wird Vorschub geleistet. Darum sagen die Zahnärzte mit gutem Grund: „ Zähne gut – alles gut“ oder „Gesund beginnt im Mund!“

Ästhetik

Schöne gesunde und gerade Zähne sind attraktiv und symbolisieren Selbstwertgefühl, Lebensfreude und Gesundheit, sie sind Ausdruck der eigenen Persönlichkeit. Die Behandlungsplanung berücksichtigt dabei vorrangig immer medizinische Notwendigkeiten. So breit gefächert und individuell die Ansprüche auch sind, die moderne Kieferorthopädie bietet eine Vielzahl von verschiedenen Behandlungstechniken, die den Patienten selbstbewusst Zähne zeigen lässt.

Diagnose und Planung – Grundlage jeder Behandlung

Gemeinsam finden wir die optimale Lösung für Sie – um eine optimale Behandlung durchführen zu können, sind im Vorfeld und je nach Fall verschiedene Maßnahmen zu treffen:

Die klinische Untersuchung

Wenn Sie das erste Mal bei uns sind, werden Sie zunächst einmal „klinisch untersucht“. Bei der klinischen Untersuchung wird ein Zahnappell durchgeführt, also überprüft, ob alle Zähne, vor allem die bleibenden, vorhanden oder zumindest angelegt sind. Um die Anlage der bleibenden Zähne zu überprüfen, welche (noch?) nicht im Mund sind, empfiehlt sich eine röntgenologische Untersuchung. Während der Untersuchung wird bei optisch verdächtig wirkenden Zähnen auch die Vitalität der Zähne und eine evtl. Aufklopfempfindlichkeit überprüft. Ein Blick auf Zunge und Schleimhäute gehört natürlich auch dazu. Wir untersuchen die Schleimhäute auf Unregelmäßigkeiten und/oder Verletzungen und Zahnabdrücke, um Hinweise auf „Nebenbeschäftigungen des Gebisses“ wie Knirschen und Pressen zu finden.

Modellanalyse

Sollten wir uns mit Ihnen einig sein, dass eine Behandlung schon im „klinischen Aspekt“ sinnvoll erscheint, so nehmen wir von Ihren Zähnen Alginat-Abformungen, welche in unserem Labor mit Gips ausgegossen werden. Aus diesem Klumpen Gips wird dann ein in den drei Dimensionen eingeebnetes Modell Ihrer Kiefer hergestellt. Zur diagnostischen Auswertung gehört eine genaue Analyse dieses Modells.

Es lassen sich dabei wichtige Schlüsse für die Behandlungsplanung ziehen. Die Platzbedarfsanalyse mit ihrer positiven oder negativen Bilanz gehört heute zu den wichtigsten Kriterien in der Entscheidung der Notwendigkeit von Zahnextraktionen. Ganz wichtig außerdem: Nur auf den Kiefermodellen können wir sehen, wie Ihre inneren Zahnhöcker ineinander passen.

Röntgen

Als wichtige Ergänzung zur ersten klinischen Untersuchung werden von Ihnen auch Röntgenaufnahmen angefertigt. Wir werten verschiedene Röntgenbilder aus, von welchen zwei zur regelmäßigen Verlaufskontrolle mehrfach innerhalb der Behandlung angefertigt werden müssen. Das „OPG“ (Orthopantomogramm) gibt am besten Auskunft über vorhandenes Zahnmaterial, die Stellung der Zahnwurzeln und die Konfiguration der Kiefergelenke. Zwei- oder dreimal während der Behandlung fertigen wir ein seitliches Röntgenbild des Schädels zur Kephalometrie (=Schädelvermessung) an. Darauf erkennen wir unter anderem den Wachstumstyp des Schädels sowie wichtige Details der Ober- und Unterkieferlage und der Schneidezahnstellung. Die Auswertungen gehen in unsere Entscheidungen zur Therapieplanung mit ein. Sie sehen: Es ist kaum möglich, allein aufgrund der klinischen Untersuchung einen festen Therapieplan zu geben.

Fotografie

Unsere Fotos sehen zwar auch gut aus, wichtig ist aber nicht die Haarfarbe sondern der Profilverlauf. Im Zuge der kieferorthopädischen Planung und der Therapie wird immer auch der Gesichtstyp vermessen und berücksichtigt, da sich bestimmte Therapieformen stark auf das Profil auswirken. Die fotografischen Auswertungen gehen in unsere Entscheidungen zur Therapieplanung mit ein. Ein kieferorthopädischer Therapieplan basiert auf umfangreichen Untersuchungen.

Der kieferorthopädische Behandlungsplan

Die Ergebnisse all der zuvor genannten Untersuchungen gehen in den individuellen Behandlungsplan ein. In der Regel planen wir eine kombinierte Behandlung aus funktionskieferorthopädischer Therapie einerseits und gezielter, oft nur mit festsitzenden Mitteln realisierbarer Einzelzahnbewegung andererseits, um eine Synthese aus Funktion und Ästhetik zu erreichen. Dabei wird immer auch großes Augenmerk auf die Konfiguration der Kiefergelenke gelegt.

Kinderbehandlung – früh den Überblick bekommen

Milchzähne sind die Platzhalter für die bleibenden Zähne. Geht ein Milchzahn vorzeitig verloren, so kann dies die gesamte Zahnreihe durcheinander bringen. Durch lange Wartezeiten bitten wir Sie, sich rechtzeitig bei uns anzumelden.

Herausnehmbare Geräte

Herausnehmbare Geräte werden individuell aus Kunststoff für den Ober- und Unterkiefer hergestellt und durch Drahtklammern gehalten. Eingearbeitete Federn und Schrauben dienen der notwendigen Zahnbewegung. Bei einer falschen Unterkieferlage kommen für beide Kiefer aus einem Stück gefertigte Geräte, wie Aktivatoren oder Bionatoren zum Einsatz.

Funktionskieferorthopädie

Der Elastizität des menschlichen Körpers sind natürliche Grenzen gesetzt. Nur funktionskieferorthopädische Behandlungstechniken (z.B. Bionatortherapie, Funktionsregler nach Prof. Fränkel) machen es möglich, natürliche Muskelfunktionen gezielt für die Kieferentwicklung auszunutzen.

Festsitzende Geräte

Bänder oder Brackets werden direkt an den Zähnen befestigt und durch Drahtbögen verbunden. Diese Bögen übertragen genau dosierte Kräfte auf die Zähne und bewegen sie an ihren korrekten Platz im Kiefer. Wir verwenden in der Regel Metallbrackets, auf individuellen Wunsch können Keramik-, Gold-, Kunststoff- oder selbstligierende Brackets mit den dazugehörenden Bögen eingesetzt werden, die hohen ästhetischen Ansprüchen während der Behandlung gerecht werden. Diverse andere Geräte und Möglichkeiten der Behandlung werden Ihnen in einem gemeinsamen Gespräch erläutert.

In unserer Praxis für Kieferorthopädie in Zwickau bieten wir Ihnen klassische und moderne Lösungen der Zahn- und Kieferkorrektur für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Funktionsanalyse und Kiefergelenkdiagnostik

Im Gegensatz zum lediglich zweidimensionalen Röntgenbild kann mit dieser Diagnosemethode die genaue dreidimensionale Lage von Ober- und Unterkiefer im Schädel und somit zu den Kiefergelenken beurteilt werden. Das Arbeiten mit den so individuell gewonnenen Werten ist von großem Vorteil, um eine zentrierte Lage der Gelenkköpfchen im Kiefergelenk zu erzielen.

Funktionsanalyse zur Befunderhebung, Behandlungsvorbereitung und Therapiekontrolle

Die klinische (manuelle) und instrumentelle Funktionsanalyse ist eine neue Methode der zahnmedizinischen und kieferorthopädischen Befunderhebung, Behandlungsvorbereitung und Therapiekontrolle.

Dieses Verfahren hat sich bewährt, denn nur präzise erfasste Daten ermöglichen eine analytisch exakte Bewertung der individuellen Mund- und Kiefersituation. Die Ergebnisse der klinischen und instrumentellen Funktionsanalyse sollen den von Patienten und Behandler angestrebten Behandlungserfolg optimieren. Darüber hinaus ist es aufgrund der ermittelten anatomischen Gegebenheiten möglich, eventuellen Belastungs-schäden vorzubeugen.

Kiefergelenkdiagnostik zur Beseitigung von Beschwerden

Viele Patienten leiden unter Spannungskopfschmerzen, Mundöffnungsproblemen und Kiefergelenksknacken. Häufig bestehen diese Probleme schon lange und werden als “normaler Verschleiß” abgetan. Ursachen sind meistens Stress (Zähne zusammenbeißen), Rückenprobleme, rheumatische Erkrankungen, alte Füllungen oder Zahnverlust, häufig in Kombination. Dadurch kommt es zu einer Verlagerung der Kiefergelenke, die auf Grund der Fehlbelastung stark abnutzen. Um diesen Verschleiß aufzuhalten, müssen die Gelenke wieder in die ursprüngliche Lage gebracht werden.

Jede Untersuchung umfasst eine detaillierte Funktionsanalyse, Übersichtsröntgen, Modelle der Kiefer und Fotografien der Zähne. Die Initialtherapie beginnt mit der Behandlung von Schmerzen, mit einfachen Behandlungsschienen. Dadurch wird ähnlich wie eine orthopädische Einlage das Gelenk entlastet und Sie nehmen mit der Zeit Ihre ursprüngliche Gelenksposition wieder ein.

Wenn sich Ihre Kiefergelenksprobleme gebessert haben, müssen natürlich die Ursachen beseitigt werden. Die Behandlung Ihrer Kiefergelenksschmerzen und Ihrer Funktionsprobleme muss immer ganzheitlich und vollständig erfolgen. Sie bedarf eines umfassenden Wissens über die Zusammenhänge und das Zusammenspiel sämtlicher am Kauakt, Schluckakt und Sprechen beteiligten Strukturen, wie Zähne, Zahnfleisch, Muskeln und Gelenke.

Sind Sie bereit diesen Weg mitzugehen, so ist ein lebenslanger Erhalt Ihrer Zähne, Ihres Zahnfleisches und der optimalen Funktion Ihres Mundes möglich. So wie das schönste Auto ohne Funktion nur Spielzeug bleibt, so kann der Mund nur in Funktion seine ganze Schönheit ausstrahlen.

Erwachsenenbehandlung – für ein schönes Lächeln bis ins hohe Alter

Die fast unsichtbare Zahnspange

In der Regel werden Metallbrackets verwendet, die direkt auf die Zähne geklebt werden. Auf Ihren individuellen Wunsch können auch zahnfarbene Keramik-, Gold- oder Titanbrackets eingesetzt werden, die hohen funktionellen und ästhetischen Ansprüchen während der Behandlung gerecht werden.

Essix-Schiene

Bei erwachsenen Patienten kann, in geeigneten Fällen, auch eine Behandlung mit einer Reihe transparenter Schienen Anwendung finden.

Das Retentionsgerät

Der Retainer ist ein kleiner, dünner Drahtbogen, der an den Innenflächen der Frontzähne dauerhaft fixiert wird, um sie in der neuen Position zu halten. Dieser Retainer ist von außen nicht sichtbar.

Kombinierte kieferorthopädische / kieferchirurgische Therapie

Bei besonders schweren Kieferfehlbildungen im Erwachsenenalter ist eine kombiniert kieferorthopädisch- kieferchirurgische Therapie erforderlich.

Diese Behandlungen werden in unserer Praxis zusammen mit unserem Kieferchirurgen, der sich auf dieses Gebiet spezialisiert hat, seit vielen Jahren mit großem Erfolg durchgeführt. Wir können Ihnen guten Gewissens dazu raten. Wenn Sie hierüber Näheres wissen wollen, beraten wir Sie gerne.

Die Kosten für die Behandlung von „schweren Kieferfehlbildungen“ werden nach wie vor von der Krankenkasse übernommen. Zusatzkosten für die umfangreiche Untersuchung (manuelle Funktionsanalyse, instrumentelle Funktionsanalyse) müssen jedoch privat getragen werden.

Präprothetische Kieferorthopädie

Damit der Zahnarzt eine perfekte prothetische Versorgung garantieren kann, muss man die Zahnstellung der betroffenen bzw. benachbarten Zähne berücksichtigen.

Eine präprothetische kieferorthopädische Behandlung ermöglicht in vielen Fällen die prothetische Versorgung mit Brücken oder Implantaten an Stellen, an denen es ohne diese Vorbehandlung niemals möglich gewesen wäre.

Durch kieferorthopädisches Aufrichten von gekippten Nachbarzähnen ist das Einsetzen von Brücken oftmals erst möglich.

Ästhetische Frontzahnkorrektur

Schöne Zähne sind attraktiv und symbolisieren Selbstwertgefühl, Lebensfreude und Gesundheit, sie sind Ausdruck der eigenen Persönlichkeit.

So breit gefächert und individuell wie Ihre Ansprüche sind auch die Möglichkeiten, unter denen Sie wählen können.

Die moderne Kieferorthopädie bietet Ihnen nahezu unbegrenzte ästhetische Korrektur-Varianten.

Lassen Sie sich beraten.

Die Retention – den Therapieerfolg sichern

Das Retentionsgerät hat die Aufgabe nach Abschluss der aktiven Behandlungsphase das erzielte Ergebnis zu fixieren.

Da die Zähne nach der Entfernung einer festsitzenden Behandlungsapparatur noch sehr leicht beweglich sind und die Gefahr der Rückwanderung in die ursprüngliche Stellung besteht, müssen die Retentionsgeräte in dieser Phase mindestens jede Nacht getragen werden.

Dies sichert einen langfristigen Therapieerfolg.

Prophylaxe während der KFO-Behandlung

Sollte bei Ihnen oder Ihrem Kind eine kieferorthopädische Behandlung mit einem festsitzenden Gerät (Multiband etc.) nötig werden, entstehen zusätzliche Ecken und Winkel, an denen sich vermehrt Bakterien festsetzen. Hinzu kommt, daß die natürliche Selbstreinigung der Zähne sehr eingeschränkt wird und die Reinigung mit der Zahnbürste viel aufwendiger und schwieriger ist. Das Risiko von Entkalkungen auf den deutlich sichtbaren Außenflächen der Zähne steigt um ein vielfaches.

Während einer Behandlung mit herausnehmbaren Apparaturen sind die Zähne durch den ständigen Kontakt mit der Spange mehr Kariesgefährdet. Auch hier ist die natürlich Selbstreinigung eingeschränkt.

Wir reinigen mit Spezialinstrumenten professionell und perfekt 100% Ihrer Zahnoberflächen und herausnehmbaren Spangen. Anschließend überziehen wir Ihre Zähne mit einem Schutzlack. Nun sind Sie bestens gegen Karies und Zahnfleischerkrankungen gerüstet.

Prophylaxe für im besten Fall lebenslange gesunde Zähne. Machen Sie mit!

Bracketumfeldversiegelung

Eine der wichtigsten Patientenaufgaben während einer Behandlung mit festsitzenden Geräten ist neben der Mitarbeit eine exzellente Mundhygenie. Bei dieser Behandlung besteht keine Gefahr für den Zahnschmelz, solange alle Beläge um die Brackets herum ordentlich und gewissenhaft entfernt werden.
Verbleiben die Beläge über eine längere Zeit auf dem Zahnschmelz, so kommt es zu einer Demineralisation des Zahnschmelzes. Dies äußert sich in weißen bis bräunlichen Flecken auf dem Zahn. Besonders häufig sieht man diese Entkalkungen am Bracketrand, vor allem zwischen Bracket und Zahnfleischsaum. Diese Demineralisierung ist nicht rückgängig zu machen.
Um die Gefahren einer Demineralisation des Zahnschmelzes auf ein Minimum zu reduzieren, besteht die Möglichkeit, vor dem Einsetzen der festsitzenden Apparatur die Zahnflächen mit einem fluoridabgebenden Bonding zu versiegeln. Diese Versiegelung befreit natürlich nicht von der Notwendigkeit einer gewissenhaften Mundhygiene. Sie soll lediglich das Risiko von Erkrankungen minimieren.

Das Ergebnis sind perfekt saubere und gesunde Zähne

Tips für Eltern

1. Ist Stillen für die Kiefer- und Zahnentwicklung wichtig?
Wenn möglich, sollten Sie Ihren Säugling stillen. Muttermilch ist die beste Säuglingsnahrung. Der Körperkontakt beruhigt das Kind gleichzeitig. Durch das Saugen werden Kiefer, Lippen, Zunge und die übrige Kopf- und Halsmuskulatur gekräftigt und erhalten die richtige ausgewogene Form und Stärke. Das Stillen strengt Ihr Kind an, es wird müde und schläft zufrieden. Ohne diese Anstrengung entwickelt sich die Zahn- und Kieferstellung unregelmäßig; Eine kieferorthopädische Behandlung ist vorprogrammiert. Falls Sie nicht stillen, sollten Sie keinesfalls das Loch im Sauger der Flasche erweitern. Auch bei Flaschennahrung sollte sich Ihr Kind anstrengen müssen.

2. Wann soll man das Lutschen und Nuckeln abgewöhnen?
Das Lutschen am Daumen oder an den Fingern ist in den ersten 1 ½ Lebensjahren völlig normal. Bis spätestens zum 4. Lebensjahr sollte Ihr Kind nicht mehr lutschen oder Schnuller gebrauchen, da die Kiefer so verformt werden können, dass es zu Zahnfehlstellungen kommt. Sollte sich Ihr Kind trotz viel Geduld und Lob das Nuckeln oder Lutschen nicht abgewöhnen können, wenden Sie sich an uns. Falls Ihr Kind einen Schnuller nimmt, sollten Sie nur kiefergerecht geformte Sauger verwenden.

3. Welche Aufgaben haben die Milchzähne, wie wichtig sind sie?
Die Milchzähne haben grundsätzlich die selben Aufgaben wie die bleibenden Zähne: Sie dienen dem Abbeißen und Zerkleinern der Nahrung, der Sprachbildung und haben zusätzlich noch die Platzhalterfunktion für das bleibende Gebiss. Die Milch-Zähne bedürfen der gleichen intensiven Pflege und Behandlung wie die nachfolgenden Zähne.

4. Wann und wo erscheint der erste bleibende Zahn?
Zwischen dem 5. Und 7. Lebensjahr brechen hinter den letzten Milchbackenzähnen die ersten bleibenden Backenzähne durch. Sie werden oft irrtümlich als Milchzähne angesehen. Die Frontzähne wechseln normalerweise als erste Zähne.

5. Und wenn die Zähne schief oder verdreht herauswachsen?
Die Zähne wachsen in der Regel selten so gerade heraus, wie sie später einmal stehen werden. Häufig stellen sie sich durch die Muskelfunktion – vor allem Lippe und Zunge – regelrecht ein. Besonders in der ersten Phase des Wechselgebisses (5 – 7 Jahre) ist für die bleibenden Zähne in dem noch kleinen Kiefer wenig Platz.

6. Was kann man durch Ernährung für die Zähne tun?
Die Ernährung ist für die Zähne in doppelter Hinsicht wichtig. Einerseits werden den Zähnen während Ihrer Entwicklung über die Blutbahn die notwendigen Stoffe zur Mineralisierung ( Verkalkung ) zugeführt. Andererseits wirkt die Nahrung in der Mundhöhle direkt auf die Zähne ein. Grundsätzlich sind alle naturbelassenen Produkte als Lebensmittel zu bevorzugen; z. B. Frischobst, Vollkornbrot, Frischkornmüsli, frische Salate, Nüsse, Eier, Milchprodukte wie Joghurt, Quark und Käse. An Getränken sind Mineralwässer, Milch, Tee aus Blüten und Kräutern den Limonaden, der Cola und den gesüßten Babytees vorzuziehen. Allgemein gilt: alle mit Zucker gesüßten Speisen und Getränke schaden den Zähnen und der allgemeinen Gesundheit, besonders wenn sie häufig und zwischendurch genommen werden! Achten Sie vor allem auf den versteckten Zucker in Kakaogetränkepulver, Nuss – Nougat Creme, Gummibärchen, Lakritz und Limonaden, Hustensaft usw. Auf vielen Verpackungen ist der Hinweis auf Zucker abgedruckt. Bei Glucose, Saccharose, Dextrose, Traubenzucker, Sirup, Fruktose, Maltose, Lactose handelt es sich um Zucker! Honig und Trockenfrüchte sind nicht nur klebrig, sondern auch sehr zuckerhaltig (Zähne putzen !). Süßwaren, auf deren Verpackung das abgebildete “Zahnmännchen mit Schirm” zu sehen ist, sind zahnfreundlich und deshalb als Alternative zu zuckerhaltigen Süßwaren zu empfehlen.

7. Wann beginnen Sie mit der Zahnpflege Ihres Kindes?
Sie sollten nach Erscheinen der ersten Zähne mit einer weichen Babyzahnbürste ohne Paste einmal täglich reinigen. Nach dem 2. Geburtstag benutzen Sie bitte zusätzlich eine sehr geringe Menge Kinderzahnpasta! Auch wenn Ihr Kind selbständiger wird, müssen Sie vor- oder nachsäubern. Erst mit ca. 6 Jahren ist die Feinmotorik der Hände so weit, dass alle Zahnflächen selbständig gesäubert werden können. Sie müssen aber weiterhin regelmäßig die Zahnpflege Ihres Kindes kontrollieren und ggf. nachputzen.

Sportmundschutz – individuell angefertigt

Sportschutzgeräte können Zähne und Kiefer bei allen „Kontaktsportarten“, wie z.B. Boxen, Eis- und Feldhockey, American Football, Wasserball und Handball schützen. Ihre Tragepflicht wird von verantwortungsvollen Medizinern längst gefordert. Die gesamte Mundregion, aber besonders die Zähne sind bei vielen Kampfspielen gefährdet. Nur ein individuell angefertigter und gut sitzender Mundschutz erfüllt die berechtigten Forderungen nach mehr Sicherheit.

Schutz beim Kampfsport

Besonders bei Zahnfehlstellungen mit vorstehenden Frontzähnen oder einem zurückliegenden Unterkiefer ist die Unfallgefahr groß: Besonders im Oberkiefer gedreht stehende Front- oder Außenzähne führen zu Lippen- und Wangenverletzungen. Ein individuell geformter Mundschutz aus Silikon ist sportmedizinisch modifizierbar erlaubt eine ungehinderte Mund- und Nasenatmung ist geschmacksfrei und hat eine glatte Oberfläche führt zu vermehrter Speichelbildung und verhindert so das Austrocknen des Mundes.

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Rufen Sie uns einfach an oder wenden Sie sich per Mail an uns, wir helfen Ihnen gerne weiter.

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